Vorteile der Kastration
    Die Kastration ist ein kurzer, einmaliger operativen Eingriff in Vollnarkose bei dem die Eierstöcke und ggfs. auch die Gebärmutter entfernt
    werden.
    Die Kastration stellt eine dauerhaft sichere Empfängnisverhütung dar.
    Scheinträchtigkeit kann behoben und Aggressivität gemildert werden.
    Eine Kastration vor der ersten Läufigkeit verringert das Brustkrebsrisiko massiv:
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        vor der ersten Läufigkeit:
        Wahrscheinlichkeit Tumorentwicklung unter 2 %
     
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        nach der ersten Läufigkeit:
        Wahrscheinlichkeit steigt auf 8 %
     
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        nach der zweiten Läufigkeit:
        Erhöhung des Krebsrisikos auf 25 %
     
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        nach der dritten Läufigkeit: Bildung von Tumoren
        ist nicht mehr zu beeinflussen.
     
    Häufig wirkt sich die Kastration auch sehr positiv auf die Psyche der Hündin – des Hundes aus, Vor allem ängstliche und nervöse Hunde werden
    ausgeglichener und selbstsicherer. Das Verhalten der kastrierten Hunde bleibt meistens eher „verspielt“, was sich in erhöhter Anhänglichkeit und Verspieltheit bis ins hohe Alter ausdrückt. Ein
    Verlust der Bewegungsfreude oder des Temperamentes ist nicht zu erwarten.
    Nachteile der Kastration
    Bei großen Rassen besteht das Risiko der Harninkontinenz/Harnträufeln, das oft erst nach Jahren auftritt. Meistens 2 – 4 mal / Jahr im Schlaf. Hier
    helfen alternative, sanfte Medikamente, Akupunktur und Neuraltherapie.
    Fellveränderungen können vorwiegend bei lang- und feinfellige Hunden auftreten. Kurz –und stockhaarige Rassen sind davon nicht betroffen.
    Vereinzelt wird auch ein hormonell bedingter Haarausfall an den Flanken beobachtet.
    Eine hormonell bedingte Veränderung der Futterverwertung. Viele Hunde entwickeln einen größeren Appetit und setzen leichter Kilos an. Eine
    kalorienreduzierte Fütterung und viel Bewegung wirken einer Gewichtszunahme entgegen. Ein kastrierter Hund wird bei entsprechender
    Fütterungsdisziplin nicht dicker!
    Sterilisation
    Bei der Sterilisation werden nur die Eileiter unterbunden. Es kann nun kein Nachwuchs mehr produziert werden, allerdings ist Ihr Tier weiterhin hormonell aktiv. Die
    Sterilisation bietet keinerlei Vorteile, da Ihr Hund weiterhin dem hormonellen Läufigkeitsstress unterliegt und die Probleme mit den Blutungen und den interessierten Rüden weiterhin
    bestehen.